KI – Die neuen Alchimisten

Alchimist mit Zauberwürfel vor Formelsammlung

Die juristischen Fachverlage rüsten technisch auf. Es geht um die Vorherrschaft bei juristischer Information im digitalen Zeitalter. Es gab eine Zeit, da war alles besser mit Bluetooth. Aktuell ist alles besser mit einer App und schon rollt die nächste Welle auf uns zu. Alles ist besser mit KI !

Kommentare und Handbücher sind publiziertes Wissen, egal ob auf Papier oder als Elektronensammlung in einer Datenbank. Sie ermöglichen den Zugriff auf das Wissen eines anderen Menschen. DATEN sind noch keine INFORMATION und Information ist noch kein WISSEN! Das sagte der kluge Automanager Daniel Goeudevert.

Beispiel gefällig ?

Ein Gebührentatbestand ist noch keine Information. Erst viele Gebührentatbestände (Daten) mit den zugehörigen Summen, sinnvoll geordnet, ermöglichen die Information, das ein spezieller Gebührentatbestand xyz kostet. Ist das bereits Wissen? Nein, es handelt sich lediglich um eine abfragbare Datensammlung, die eine Information ermöglicht.
Erst ein Kommentar, wann welche Gebühr in welcher Höhe und in welchem Zusammenhang abrechenbar ist, ist Wissen. „Gewußt wie…“ ist mehr als nur die reine Information.

Die modernen Alchimisten

Wie war das noch bei den Alchimisten? Diese versprachen, aus unedlen Metallen Gold zu machen. Die modernen Alchimisten versprechen aus Daten Wissen zu machen. Der neue „Kessel für den Zaubertrank“ ist ein Hochleistungsrechner gefüllt mit mathematischen und statistischen Formeln. Die Herkunft des so erzeugten „Wissens“ muß der Kunde nicht kennen, das Ergebnis zählt. Kontrolle ist nur etwas für Freaks.

Alles schon einmal dagewesen

Die Suche der Alchimisten nach Gold brachte Porzellan hervor, das „weiße Gold“. So wie die modernen Nachfahren der Alchimisten statt „Wissen“ die Leistungsfähigkeit von Software in Zusammenarbeit mit Sensoren in neue Dimensionen weiterentwickeln. Ein Computer hat keine Kreativität und keinen Ideenreichtum. Er wertet nur bestehende oder generierte Daten aus. Das kann zu wirklich erstaunlichen Ergebnissen führen. Intelligent im eigentlichen Sinn ist es jedoch nicht, egal wie laut die modernen Alchemisten das auch verkünden.

Definition von Intelligenz

Bei Wikipedia ist zu lesen: „(…) Der Begriff umfasst die Gesamtheit unterschiedlich ausgeprägter kognitiver Fähigkeiten zur Lösung eines logischen, sprachlichen, mathematischen oder sinnbezogenen Problems. Da einzelne kognitive Fähigkeiten unterschiedlich stark ausgeprägt sein können und keine Einigkeit darüber besteht, wie diese zu bestimmen und zu unterscheiden sind, gibt es neben der bereits erwähnten Definition keine weiterführende, allgemeingültige Definition der Intelligenz. Vielmehr schlagen die verschiedenen Intelligenztheorien unterschiedliche Operationalisierungen des alltagssprachlichen Begriffs vor.“
„(…) Die Erforschung der Intelligenz auf dem Gebiet der Allgemeinen Psychologie unter dem Aspekt der problemlösenden Informationsverarbeitung bezeichnet man heute oft als Kognitive Psychologie. Diese wiederum greift auf Methoden und Erkenntnisse der Hirnforschung, der Entwicklungspsychologie und zunehmend auch der Programmierung von künstlicher Intelligenz zurück, wobei diese von der hier beschriebenen Intelligenz zu unterscheiden ist. (Quelle: wikipedia.org)

Eine Glückskeks-Weisheit zum Schluß

Wie sagte einmal ein kluger Mann (möglicherweise auch eine kluge Frau), oder ein Mann, der von einer klugen Frau beraten wurde: „Die Intelligenz ist das Einzige auf der Welt, was gerecht verteilt ist. Jeder meint, er hat genug davon!“